Aufzucht
Unser Ziel sind gut geprägte, sozialisierte und
natürlich gesunde Welpen.
In den ersten 2 Wochen, der vegetativen Phase, sind die Welpen vollständig von der Mutter abhängig. Sie sind noch taub und der Geruchssinn ist nur wenig ausgebildet. Die am besten entwickelten Sinne sind Wärmeempfinden und Tastsinn, so finden sie immer die Mutter und damit die Milchquelle.
In der 3. Woche öffnen sich die Augen und die Gehörgänge. So können sie am Ende der Woche schon erkennen, wenn die Mutter in die Wurfkiste kommt. Von jetzt an, fangen sie an, Alltagsgeräusche wie Telefon, Türklingel, Radio und ähnliches kennen zu lernen.
Ab der 4. Woche, der Prägungsphase, ändern sich fast schlagartig das Interessengebiet und die Aktivitäten der Welpen. Von jetzt an können sich die Hunde aktiv mit ihrer Umwelt auseinander setzen. Alles was der Welpe jetzt erfährt, prägt sich ihm ein. Deshalb ist es wichtig, dass der Welpe in dieser Zeit so viel wie möglich kennen lernt.
Das ist die Zeit, in der unsere Welpen möglichst viel in den Garten kommen. Denn von hier aus haben sie die Möglichkeit, Erfahrungen zu machen mit:
- verschiedenen Untergründen, z.B. Rasen, Holz, Beton
- Geräusche jeglicher Art
- verschiedenen Menschen unterschiedlichen Alters
- dem Wetter, Regen, Hitze, evtl. Gewitter
- Flatterband
- Tunnel
- lärmenden Gegenstände, die man hinter sich herziehen kann
- wechselden Spielsachen, z.B. Quietschtiere, große Gießkannen, Tauspiele u.s.w.
- Wasser
- Autofahren
In der 8. Woche fängt die Sozialisierungsphase an. Hunde leben in einem Rudel mit sozialem Gefüge. Jetzt müssen sie lernen sich einzuordnen.
Ab der 9. Woche geben wir unsere Welpen ab. Dies ist die beste Zeit für die Herauslösung aus der Wurfgemeinschaft in ein anderes soziales Umfeld.
Präge- und Welpenspieltage
Im Spiel, vor allem mit etwa gleichaltrigen Artgenossen, liegt nahezu alles Lernen, das ein Welpe für sein späteres Leben braucht. Es muss deshalb auch nach der Trennung von den Wurfgeschwistern ermöglicht werden, denn Prägen und Spielen haben bis zum Alter von 14 bis 16 Wochen eine große Bedeutung für das spätere Wesen.
Wenn Sie einen Welpen zu sich nehmen, muten Sie ihm in den ersten Wochen des Zusammenlebens möglichst viel zu: Laden Sie Besuch ein. Gehen Sie mit dem Hund in den Park, wo er mit anderen Hunden konfrontiert wird. Machen Sie Spaziergänge in der Stadt, auf dem Land, in Wassernähe etc. In der Jugendphase siegt meistens noch die Neugier über die Angst und die Kleinen nähern sich auch Unbekannten ohne Scheu. Was sie dabei kennen lernen, betrachten sie später als normal.